Alltägliche Episoden

Glück? Karma? Schicksal?

Hallo ihr Lieben 🙂

Gestern dachte ich schon, ich erleide einen Herzinfarkt, mein Leben ist vorbei…

Wie ihr ja wisst, arbeite ich in einer Senioren-WG. Und bei unserem letztem Ausflug an den Müggelsee, meinte unser Fahrer: „Wenn ich jetzt hier abbiege, kommen wir an der Ostsee an.“

(Hier erleide ich gerade ein persönliches Dejavue. Ostsee)

Es wurde ganz still im Auto. Ich drehte mich um, sah meine Leutz an und dann … haben wir mal so ganz spontan entschlossen: „Wir fahren an die Ostsee.“  Allerdings an nicht diesem Tag, sondern über ein Wochenende. Und das ist nun übermorgen. Am Samstag früh geht es ab nach Usedom. 🙂 Die Ostsee wartet auf uns!

Wir hatten in den vergangenen Wochen viel zu organisieren. Ein Hotel musste gefunden werden, welches auch für unsere Leutz geeignet ist und es sollte auch nah am Strand liegen.
Die Betreuer und Angehörigen mussten gefragt und Einverständnisse eingeholt werden. Selbstverständlich musste unser Büro sein okay geben, denn auch der Dienstplan musste entsprechend geändert werden.

Nun fehlte eigentlich nur noch etwas Kohle, da der Bus und auch das Hotel bar bezahlt werden wollten. Also fuhr ich gestern zur Bank und holte ne Menge Kohle. ????

Ab damit ins Portemonnaie und noch weiter für eine Klientin was erledigen.

Zum Feierabend ab zu Rewe und die Wirtschaft ankurbeln. Und ab da sollte sich meine Schicksal erfüllen…
Ich vergaß beim Einpacktetris mein Portemonnaie.

Mein Mann rief sofort im Rewe-Markt an, während ich nicht wusste, wohin mit meiner Panikattacke.
Die Dame am Telefon sagte, nach einigem Nachfragen zum Aussehen, dass sie ein Portemonnaie gefunden haben. Ob noch alles drin sei, wisse sie nicht.

Also weiter Panik schieben. Ich sah mich schon mein Leben hinter Gittern verbringen. Die enttäuschten Gesichter meiner Leutz umschwirrten mich und ich hätte gerne eine Tüte für meine Hyperventilation gehabt. Da ich aber mit dem Auto fahren musste, fiel die Tüte erstmal weg.

Im Markt angekommen, rief die von uns angesprochene Kassiererin durch den Lautsprecher des Marktes, dass das rote Portemonnaie abgeholt wird.
Wenn die Situation nicht so katastrophal für mich gewesen wäre, hätte ich laut loslachen können. Denn die Kassiererin erinnerte mich sofort an eine Kondomwerbung. 

Als ich mein Portemonnaie sah und wieder in den Händen hielt, mein Blick auf die Geldbündel fiel und die Erkenntnis sich breit machte: alles da!!! hätte ich die gute Frau zu Boden knutschen können. Mir fiel eine Zentnerlast ab.
Die Gitter verschwanden am Horizont und ich sah wieder freudig erregte Leutz vor mir, die sich auf ein schönes Wochenende freuen.

Der „Witz“ an der Sache war, dass wir noch auf Arbeit rumgeulkt hatten, dass ich nicht mit der Kohle in den Süden abhauen soll. 

Was habe ich gelernt?

Es wird nicht mehr geulkt!!!! Und Gelder kommen ab sofort in ein separates Täschchen!

Ich danke dem Schicksal/Karma/Glück, dass es noch ehrliche Menschen auf dieser Welt gibt!

 

 

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