Alltägliche Episoden

Ich ziehe an Türen wo groß „Drücken“ steht

Die Türen sind geschlossen

Lange Zeit war ich hier auf dem Blog nicht aktiv, vielleicht ist es sogar dem Einen oder Anderen aufgefallen …

Zuerst war es das Reallife was mich voll in Anspruch nahm. Ich schaffte es tatsächlich mich auch dieses Jahr wieder hinzupacken. Das Resultat war ein gestauchter Daumen. Den Krankenschein lehnte ich ab. Schon zwei Jahre in Folge mussten meine Kollegen die Weihnachtszeit, Silvester und Neujahr für mich einspringen. Ein drittes Mal – undenkbar. also quälte ich mich 14 Tage bis ins Neujahr.

Die Weihnachtszeit ist für mich immer eine Doppelbelastung. Einerseits muss im Privatem viel organisiert werden, andererseits will auch das Weihnachtsfest auf der Arbeit geregelt sein. Da die meisten unserer Klienten keine Angehörigen mehr haben, also auch niemand sie über die Feiertage besucht, versuchen wir gerade diese Tage so schön wie möglich zu gestalten. Jeder bekommt ein Weihnachtsgeschenk, der Tannenbaum erstrahlt im Lichterglanz, die Wohnung ist geschmückt und das Weihnachtsmenü muss stehen. Also eigentlich das ganze fast eins zu eins wie zu Hause. Natürlich habe ich tolle Kollegen, die mich da ganz super unterstützen. Dafür bin ich auch sehr dankbar! Nichtsdestotrotz muss man an alles denken und darf nichts vergessen.

Das gleiche läuft parallel zu Hause ab. Wir sind eine große Familie und versuchen zumindest Heiligabend immer alle zusammen zu sein. Das bringt schon rein platz-technische Probleme und der Spruch: „Raum ist in der kleinsten Hütte“ erfordert ein hohes Maß an Organisationstalent. Alle drei Tage war Trubel angesagt, den ich sehr genossen habe mit meinen Kindern, dann ging es wieder auf Arbeit.

Neben dem ganzen Trubel verlangte natürlich auch meine Enkelmaus ihre Aufmerksamkeit. Bekannterweise lass ich für sie alles stehen und liegen. Die Zeit vergeht so schnell und ich möchte das Zusammensein mit ihr nicht eine Minute missen. Sie ist nun schon ein Schulkind … war es nicht erst gestern, dass sie ihren ersten Schrei von sich gab? Ein kleines Bündel Mensch welches im Kissen versank und nun ununterbrochen quasseln kann. 

Lethargie 

Anfang Neujahr dann die Gewissheit, du kannst so nicht weiter arbeiten. Der Krankenschein kam. Eine gewisse Lethargie machte sich bei mir breit. Haushalt – Familie – Schlafen. Schlafen am liebsten gleich wieder nach dem Aufstehen. Was ich die letzten Wochen zusammen geschlafen habe … . Jeden Tag nahm ich mir vor am Blog zu arbeiten oder zumindest mal die E-Mails abzuarbeiten … kannst auch später noch machen. Was nicht am Handy abzuarbeiten ging, blieb halt liegen. Schlechtes Gewissen? Ja. Aber der Antrieb gleich Null. Ich bewarb mich nirgends auf Tests, wozu auch, wusste ich doch das ich eh keine Lust haben würde auf das Testen an sich, Bilder zu bearbeiten und Texte zu schreiben.

Viele Blogpost gingen mir durch den Kopf, aber keiner fand es bis zum Rechner. Auf Insta und Facebook war ich noch halbwegs unterwegs, aber ansonsten Ruhe.

Funktionieren

Der Haushalt muss laufen, ein notwendiges Übel. Ohne Schlüppi ist auch doof. Stehen die Kinder mit Problemen da, muss geholfen werden. Will Mausi ihre Oma sehen, muss die Couch warten. Rufen Kollegen an, muss das Hirn routiniert arbeiten.

Es ist unglaublich was der Mensch im Stande ist zu tun, wenn es getan werden muss. Wenn man funktionieren muss.

Türen, zugefrorener See

Zugefrorener See

Vorigen Sonntag „zwang“ mich meine Tochter zu einem Spaziergang. Lust hatte ich gleich Null, aber Mausi wollte in den Park, also Hintern hoch und mit den Beiden – eigentlich Dreien, denn Thyson (Boxer meiner Tochter) war mit von der Party, ab in den Park. Wir gingen spazieren und als wir an den zugefrorenem kleinen See kamen, der eher einem Tümpel gleicht, kam mir der Gedanke das ich dem See gleiche. Zugefroren dümpel ich da vor mich hin, warte auf … auf was? Sonnenschein?

Jetzt reicht es

Himmel, es muss sich was ändern. So kann es doch nicht weiter gehen. Krieg deinen Allerwertesten endlich wieder auf volle Touren. Ansonsten schließe den Blog und dümpel weiter vor dich hin. Den Blog schließen? Never!

Motivation heraus gekramt, Lethargie in den zugefrorenen See versenkt und ab in die Vollen.

I`m back!

Ich bekam ein tolles Angebot und ein Event, auf das ich mich sehr freue, steht auch an. Dieser Beitrag ist tatsächlich fertig geworden … ich glaube ich bin zurück. ☺

 

 

 

 

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