Nisyros – im Vulkankrater
Vierter Tag Teil 2 – im Vulkankrater und
im Nebenkrater Stefanos
[Werbung da Affiliate Links] Die ganze Insel Nisyros ist ein Vulkan. Die Mitte der Insel ist der Hauptkrater und in diesem sind 4-5 Nebenkrater. Übrigens ist der Vulkankrater von Nisyros der größte der Welt und auch vom Weltall aus zu sehen. Einer der Nebenkrater ist der Stefanoskrater. Er ist der größte der Nebenkrater. Und diesen besichtigten wir auch.
Die größte Erhebung im Hauptkrater ist der „Prophet Ilias“. Er ist ca. 700 m hoch und auf seinem Gipfel steht eine gleichnamige Kirche. In Griechenland gibt es sehr viele Kirchen die den Namen „Prophet Ilias“ tragen. Er gilt als der Heilige der Berge und der Sonne und der Hüter über das Wetter.
Der letzte Ausbruch war 1888 in einem Nebenkrater. Es floss etwas Lava, aber es passierte nichts Schlimmeres. Der Vulkan ist jedoch als aktiv deklariert und wird auch seismologisch beobachtet. Er „schläft“ und ein erneuter Ausbruch wird zurzeit sobald nicht erwartet.
Stefanoskrater
Wir wurden mit dem Bus in die Mitte des Vulkankraters gefahren.
Eigentlich sollte man vor Ehrfurcht erstarren. Wir fuhren in diesen riesigen Vulkankrater hinunter … wo vor zig Jahrtausenden die Erde bebte und Feuer und Gase ausstieß … und wir mitten darin. Als wir ausstiegen und uns umsahen, waren die Dimensionen gewaltig. Ich kann euch gar nicht mit Worten erklären, welche Emotionen mich durchdrangen. Wie klein der Mensch doch ist und wie gewaltig die Natur. Sicher war der Anblick in den Krater von Nikia aus schon überwältigend gewesen, aber jetzt direkt darinnen zu stehen, gab dem ganzen noch einen enormen Schub an devotionalen Gefühlen.
Vor dem Begehen des Stefanoskraters wurde Eintritt verlangt. Wir bezahlten 3 € pro Erwachsener. Ich finde es jetzt nicht die Welt und die Einnahmen kommen den dort Einheimischen zu Gute.
Ausw
Der Stefanoskrater hat einen Durchmesser von 300 m und ist gut 40 m tief. Als wir dorthin liefen, kam ich mir wie in einer Wüste vor. Kein Schatten nur Sonne, Sand und Gestein. Der Weg hinunter war zwischendurch schon etwas steil, FlipFlops sollte man hier nicht tragen. Das Gestein ist sehr weich, sodass man mit dem Finger stellenweise Steinchen herauspulen konnte.
Unten am Kraterboden ist der Boden wie in einer Wüste gerissen. Überall sind gelbe und rosafarbene Verfärbungen zu sehen. Fast in der Mitte des Kraters ist ein großes Stück abgezäunt. Dort sind Löcher im Boden zusehen, in welchen stellenweise Wasser brodelte. Wir haben auch zwei Stellen am Kraterrand gesehen, aus der Dämpfe aufstiegen.
Überall liegt ein Schwefelgeruch in der Luft. Mal mehr, mal weniger. Emi und ich empfanden ihn jetzt nicht soooo schlimm, aber meine Tochter bekam den Geruch den restlichen Tag nicht mehr aus der Nase.
Kraterrand
Am äußeren Kraterrand sind viele Terrassen angelegt. Sie dienen dazu Anpflanzungen vornehmen zu können. Auf gerader Erde wächst es sich nun mal besser, als an einem Hang. Da Nisyros kein Grundwasser, keine Flüsse oder Seen hat, ist die Vegetation sehr beschränkt. Hier wachsen nur sehr wenige Baumarten wie: Olivenbäume, Mandelbäume, Feigen und Walnussbäume. Sie benötigen kaum Wasser. Nisyros hat oft sehr lange Trockenzeiten. Die Einwohner sammeln in den Wintermonaten in Zisternen Wasser, um den Boden zu bewässern. Zum Kochen, Waschen und für das Vieh, wird Wasser aus der Entsalzungsanlage, welche in Mandraki ist, benutzt. Man könnte es auch trinken, meinte Costa, aber es hätte immer noch einen Meerwassergeschmack. So trinken auch auf Nisyros, wie großteils auch auf Kos, alle nur Flaschenwasser.
Vor ca. 3.000 Jahren wohnten hier noch fast 7.000 Menschen. Die meisten sind nach Amerika oder Australien und weitere Länder ausgewandert.
Mythologie
Die Mythologische Geschichte zur Entstehung von Nisyros, welche in 3.000 Jahren alten Schriftstücken gefunden wurde, besagt das es einen Kampf zwischen den Giganten und den Göttern gab. Poseidon jagte Polybotes und hat dabei mit seinem Dreizack ein Stück von Kos abgehackt und dem Riesen hinterhergeworfen. Der Riese wurde von dem Stück Land begraben und Nisyros war entstanden. Wenn die Erde bebte, hieß es immer: der Riese versucht sich zu befreien.
Ich hoffe, ich konnte ein klein wenig von meinen Gedanken und Gefühlen zu euch transportieren. Diesen Ausflug in den Vulkankrater von Nisyros werde ich wohl mein Lebtag nicht vergessen.
Da ich aber wieder so viel erzählt habe, müsst ihr euch morgen nun Teil 3 dieses Tages gefallen lassen. 😉
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