komm
Alltägliche Episoden

Komm, komm

Sie zerrt an dem Kind und ruft: Komm, komm

Als ich die Woche zur Kita fuhr, um meine Enkelmaus abzuholen, beobachtete ich eine junge Mutter mit 3 Kindern. Das Kleinste saß im Kinderwagen, das Mittlere „hang“ an der linken Hand der Mutter und der Große hopste hinter der Gruppe hinterher. Ich schätze die Jahrgänge auf 1-4 Jahren.

Das Kind welches an der Hand „hang“ – anders kann man das nicht bezeichnen – wurde förmlich im Dauertrab hinterher gezogen. Anscheinend war ihr ihr Sprössling nicht schnell genug, denn sie zerrte an der kleinen Gestalt und wetterte: Komm, komm.

komm

Solch ein Verhalten sieht man sehr oft und es ärgert mich immer wieder aufs Neue. Denken die Eltern eigentlich mal darüber nach, dass die kleinen Geister wesentlich kürzere Beine haben, als sie selber. Also zumindest optisch sollte man das doch raffen, sofern man seine Kinder wahr nimmt. Für einen Schritt eines Erwachsenen benötigen die Mäuse wenigstens 3 Schritte. Schon eine „normale“ Schrittgeschwindigkeit eines Erwachsenen bedeutet ein Dauerlauf für kleine Kinderfüße. Und dann werden sie schlimmstenfalls auch noch angeschnarrt, weil sie nicht schnell genug rennen.

komm

Wenn ich mit meiner Enkelmaus unterwegs bin, dann passe ich mich ihrem Schritttempo an. Jaaa, das kann dann z.B. schon mal ein langer Weg bis zum Bus werden. Na und? Dann gehen wir eben früher los und haben die Zeit, die die kleinen Füße benötigen. So kommen wir beide immer tiefenentspannt an unser Ziel.

Wenn Eltern Kindern Zeit lassen können,
lassen sich viele
sinnlose und kraftraubende
Konflikte vermeiden!

 

In diesem Sinne …

 

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