Annehmlichkeiten der Großherzogin
[Werbung] Nachdem wir durch die Räume des Großherzoges gewandelt sind, geht es heute um die Dame des Hauses. Ein Bad so ganz für mich allein – definitiv ein Plus in einer Beziehung. 😉 Manchmal kann auch ein getrenntes Schlafzimmer von Vorteil sein. Gerade wenn der zweite Part regelmäßig die Wälder um einen herum abholzt. Was, zugegeben, in Berlin eher schwieriger ist. 😀
Bad der Großherzogin
Leider sieht man davon im Jagdschloss nur noch wenig. Das ehemalige Bad wurde zum Kassenraum umfunktioniert. Neben einem Museumsshop, befinden sich hier auch Informationen zum Architekten und Baumeister des Schlosses Gotthilf Ludwig Möckel.
Nach dem Tod des Großherzogs 1897, tauschte Anastasia das Bad gegen das Schlafzimmer aus. Umbauten weisen noch heute darauf hin, wie angestückte Dielen im Bad und eine geflieste Fläche im Schlafzimmer.
Schlafzimmer
Ich habe euch ja schon von dieser, für diese Zeit beeindruckenden Warmluftheizung im Jagdschloss berichtet. Das Schlafzimmer wurde aber hier durch einen Ofen erwärmt, der zwischen den Fenstern stand. Aus historischen Quellen ist bekannt, dass dieser Ofen „weiß mit himmelblau, bei aller Einfachheit von wunderbaren Reiz“ gewesen sein soll.
Heute finden in dem ehemaligem Schlafzimmer Sonderausstellungen statt.
Die Hofdame der Großherzogin
Als ich über den „Job“ der Hofdame las, fiel mir als erstes unser Beschäftigungsmitarbeiter ein. Ja, ich weiß, etwas weit hergeholt, aber im groben gehört auch dieses zu seinem Betätigungsfeld: Gesellschafter und „Reisebegleiter“ (wenn auch hier zu Spaziergängen oder Arztbesuchen). Nun ja, an der Adelsabstammung müssen wir bei ihm noch arbeiten. 😀
Die Kammerfrau/Kammerzofe
Ich werde meinen Berufsstand umbenennen in: Kammerzofe. 🙈
Sie musste der Großherzogin bei allen Tätigkeiten in den Privaträumen behilflich sein. Dazu gehörte die Körperpflege, das Ankleiden, Aussuchen und Anlegen von Schmuck, das Frisieren, das Instandhalten der Garderobe und Näharbeiten.
Besaß die Kammerfrau das Vertrauen der Herrin, durfte sie ihr das Essen servieren.
Wer in der Pflege arbeitet, weiß nun wovon ich spreche. 😉
Entsprechend der Aufgaben einer Kammerfrau, war auch ihr Zimmer von G.L. Möckel konzipiert worden. Es hatte eine zweite Ebene nur für Garderobenschränke.
Nach 1945 wurde diese entfernt, um den Raum als Behandlungszimmer zu nutzen.
Da die originalen Bauzeichnungen des Baumeisters noch vorhanden sind, konnte die Ebene durch die Hilfe von Spenden wiederaufgebaut werden.
Heute werden die Schränke vom Verein als Archiv genutzt.
Habt ihr die Wendeltreppe gesehen? Also um da, mit langem Rock und dann noch bestückt mit der Garderobe der Großherzogin, heil rauf- und runterzukommen: Kompliment!!!
Die Zimmer der Zimmermädchen befanden sich im Dachgeschoss. Na die wussten am Ende des Tages auch, was sie geschafft hatten.
Gästezimmer
Das Jagdschloss war mit 11 Gästezimmern ausgestattet. Durch zwei dieser Zimmer kann man noch gehen. Sie sind mit Möbeln aus dem noch vorhandenen Schlossinventar eingerichtet. Die anderen Gästezimmer befinden sich auf der oberen Etage bzw. im Dachgeschoss.
Wenn man bedenkt, durch wie viele Zimmer wir alleine im Erdgeschoss gelaufen sind, kann man sich sehr gut vorstellen wie die anderen zwei Ebenen ausgesehen haben. Wie viel harte Arbeit darin steckte, diesen Haushalt der Großherzogin am Laufen zu halten.
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