Bodrum – Shoppingausflug
Fünfter Tag – Ausflug nach Bodrum
[Werbung] Für heute war ein Ausflug nach Bodrum geplant. Warum Bodrum?
Weil meine Tochter unbedingt Hardcore Shopping betreiben wollte. In Erinnerung an unseren letzten Türkeiurlaub wollte sie wieder ordentlich zuschlagen.
So war zu 6.00 Uhr aufstehen angesagt. Emi war vom Vortag noch mega groggy und dementsprechend zickig. „Ich will nicht shoppen! Ich hasse shoppen!“ Vielleicht bekomme ich in ca. 7 – 8 Jahren die Gelegenheit, ihr diese Sätze unter die Nase zu reiben. 😎 Nach dem Frühstück wurden wir um 7.40 Uhr mit einem Bus abgeholt und nach Kos zum Hafen gebracht.
Am Treffpunkt für die Busabfahrt haben wir eine andere Familie getroffen mit ähnlicher Konstellation wie bei uns. (Oma, Mama und zwei Kiddis) Sie hatten über die Reiseleitung gebucht und 130 € bezahlt. Wir hatten unsere Buchung ja in Kardamena gemacht und nur 75 € bezahlt. Also alles richtig gemacht. 👍
Unser Bus klapperte noch einige Hotels ab und fuhr dann nach Kos zum Hafen. Dort informierte uns der Reiseleiter über den Ablauf der Reise nach Bodrum und über die Ein- bzw. Ausfuhrbestimmungen. Er wiederholte sehr eindringlich das pro Person nur ein Warenwert von 150 € und zwei Schachteln Zigaretten erlaubt wären. Die Menge des Alkohols habe ich vergessen, da es für uns nicht so relevant war. 🥂
Zu 9.15 Uhr gingen wir im Hafen von Kos in den Grenzbereich für die Türkei. Die Passkontrolle war entspannt. Weiter ging es auf die Fähre, welche um 9.30 Uhr ablegte. Wir hatten schon ziemlichen Wellengang und was soll ich sagen: Keine Übelkeit! Nun ja, dafür habe ich ja nun die Sonnenallergie.
Und ich wiederhole hier gerne – an meinen Karmaverwalter gerichtet:
Ich tausche die Sonnenallergie sehr gerne gegen die Seekrankheit!!! 😑
Pünktlich zu 10.15 Uhr kamen wir in Bodrum an und wieder ging es durch die Grenzkontrolle.
Money und Händler
Ziemlich nah am Hafen ist ein Basar, der sich über mehrere Straßen hinzieht. Bevor Jule aber losshoppen konnte, mussten wir erst einmal eine Wechselstube finden. Das Bargeld war etwas knapp geworden. 🙈 So einfach wie in Kumköy war es dann aber hier nicht. Nachdem wir jede Menge Bankautomaten, welche alle nur Geld in TL auszahlen wollten, aber keine Bank gefunden hatten, trafen wir auf einen sehr netten Security, der uns half. So kamen wir endlich an Euros und konnten loslegen.
Bodrum ist im Gegensatz zu Kumköy oder Side sehr teuer. Die Händler sind stellenweise schon sehr dreist. Was uns am meisten auf den Keks ging, war dieses ständige Angetatsche. Der Gerechtigkeit halber muss ich aber auch sagen, dass es einige sehr nette Händler gab.
Bei erster Gelegenheit räumte Jule den Warenbestand eines Händlers leer. Meine Warnung, mal nebenbei zu fragen, was der Spaß denn kosten sollte, wischte sie beiseite. Als ich den übereifrigen Händler nach den Preisen fragte, winkte er ab. „Alles billig! Gute Qualität, kostet fast nix.“ Schon klar. Sein „kostet fast nix“, das sah ich dann auf seinem Taschenrechner. Ich glaube, da waren die Anteile an dem Laden mit eingerechnet. 😮Fast 400 € wollte er für 5 Jogginganzüge, 4 T-Shirt, einen Pullover und ein Kinderkleid haben. Nebenbei haben wir beim Kleid später gesehen, dass da ein Ostermotiv drauf war. 👍
Der penetrante Händler
Als ich ihm erklärte, dass wir soviel gar nicht ausführen dürfen, winkte er ab: “Alles gut! Keine Probleme!“ Ja – schon klar. Für ihn sicher nicht, aber für uns vielleicht schon. Ach, das Beste waren dann seine Garantieangebote. 🤣
Was zum Kuckuck nutzt mir eine Garantie über 5 Jahre, wenn ich vlt. nie wieder nach Bodrum komme??? Wie zum Kuckuck sollte ich dort einen Kauf beweisen, es gab nämlich gar keinen Kaufbeleg??? Sehe ich wirklich so blond aus??? 🤨
War mir auch alles ziemlich egal, ich war nicht gewillt zuzulassen, dass meine Tochter so viel Geld dort ausgab. Also sortierte mein Töchterlein einige Sachen aus und er kam mit 165 € an. Was meines Erachtens immer noch zu viel war. Meine Tochter bezahlte und der Typ fing wieder an sie weiter wegen der restlichen Sachen zu belatschern und ihr Prozente anzubieten. Ich sagte Nein, dass mehr als einmal und mein Töchterlein stand mit treudoofen Augen da: Aber die Sachen sind doch so schön.
Mir reicht´s!
Mir langte es, ich ging raus. Das Bequatsche ging mir sowas von auf den Zunder. Draußen kam dann der angebliche Chef des Ladens und das Geseier ging weiter. Also schnappte ich mir Emi und ging einfach los. Ich war echt stinksauer und absolut abgenervt!
Was soll ich sagen, mein Töchterlein kam dann um 100 € leichter und dem Rest des Wäscheberges an. 🙈
Entspannung
An einem Badestrand mit Restaurant aßen wir dann zu Mittag. Es war wirklich sehr lecker! Für drei Essen und drei Getränke bezahlten wir knappe 20 €.
Wir hatten für Emi zwar Badesachen eingepackt und der Strand verlockte auch zum Baden, aber wir sahen, dass es ziemlich schnell in die Tiefe ging und der Wellengang nicht ohne war. So musste sich das Kind bis zur Rückkehr ins Hotel gedulden. Aber wie so oft: Unverhofft kommt oft!
Rückfahrt nach Kos
Zu 15.30 Uhr gingen wir zurück zum Hafen. Die Zollkontrolle verlief schnell und eigentlich ohne Probleme. Jule hatte sich einen Dutt für die Fahrt gemacht und die türkische Zollbeamtin stocherte nun in dem Haarknäuel herum, um … was zu finden???🤔 Ich muss zugeben, dass ich Blut und Wasser schwitzte. Auf dem Schiff angekommen, waren wir alle nur noch platt. Ich schlief immer wieder für ein paar Minuten ein. Leider verschob sich dann die Abfahrt. Einige schienen erst auf dem letzten Drücker gekommen zu sein und so bildete sich an der Zollkontrolle eine mega lange Schlange. 😑
Auf See wurde ich dann aus dem Schlaf gerissen, weil das Schiff dermaßen schaukelte, dass ich fast von der Bank fiel. Entweder sahen wir nur Wasser am Fenster oder den Himmel. Es war richtig heftig und es regte sich jetzt zwar ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend, aber der Blick in die Tüte blieb mir erspart. Über die Reling hätte ich mich bei dem Seegang eh nicht hängen können. 😂
Bevorzugt
Die Grenzkontrolle auf griechischer Seite verlief dann auch ganz relaxt. Wie immer, wenn viele Menschen durch einen kleinen Ausgang wollen, wird ohne Rücksicht auf Verluste geschoben und gedrückt. Hier verhalf uns erst Jules Kleid und dann Emi zu einer schnelleren Abfertigung. Warum das Kleid? Nun die nette Zollbeamtin vermutete beim Wind-aufgebauschtem Kleid einen Babybauch. 😎 Warum Emi? Weil schwangere und Kinder zuerst durchgelassen wurden. 😊
Der Bus fuhr uns vom Hafen in Kos zurück ins Hotel. Durch die verspätete Abfahrt in Bodrum, kamen wir nun auch später im Hotel an. Da der Pool ab ca. 19.00 Uhr immer für die Reinigung gesperrt wurde, hatte Emi nun keine Zeit mehr zu baden. So musste sie sich heute mit dem Spielplatz begnügen und Jule und ich genossen den „Feierabend“ an der Bar mit Blick auf den Spielplatz.
Und Nein, wir tranken nicht beide, sondern ich genoss meinen Pina Colada in doppelter Ausführung. (Affe)
Abendprogramm
Emis Freundin Michelle alias Mischa war auf dem Spielplatz mit von der Partie. Um 20.45 Uhr kamen beide angeflitzt und erzählten ganz aufgeregt, dass jetzt wieder Kinderdisco wäre. Also ab ins Theatre zur Kinderdisco. Dabei stellten wir fest, dass dort anscheinend immer das gleiche Programm ablief. Was die Kinder nicht störte, da sie so die Lieder schneller lernten und die Choreografie leichter mittanzen konnten. Ich hätte euch hier gerne Videos eingestellt, aber da logischerweise viele Kinder auf den Videos zu sehen sind, fällt das leider aus.
Danach kam noch ein Showprogramm, zwar alles in Englisch, aber Emi verstand auch so die Pantomime und hat sich vor Lachen ausgeschüttet.
Gegen 22.30 Uhr – oder so 😎 – waren wir dann endlich im Bett.
Den Beitrag gestern verpasst? Kein Problem!
Klick 👉 hier 👈
! Einige Links sind Affiliate-Links !
Mit einem Klick und anschließenden Kauf unterstützt Du meinen Blog. Es entstehen für Dich keine Mehrkosten gegenüber einem Kauf ohne Affiliate-Link. Die Vermittlungskosten trägt alleine der Shop, bei dem Du einkaufst.
Vielen Dank! ❤
2 Kommentare
Babsi
Vielen dank fürs Mitnehmen, wunderschöne Fotos 🙂 da will ich gleich wieder ans Meer, LG babsi
JJacky
Oh Babsi, ich kann dich soooo gut verstehen 🙂