Alltägliche Episoden,  Urlaub

Mal wieder voll am Thema vorbei

Neunter Tag – Voll am Thema vorbei

[Werbung] Eigentlich wollte ich hier von unserem Besuch des Asklepieion berichten und bin dann während der Tipperei ganz vom Thema abgekommen. 🙈 Also erzähle ich euch heute etwas als Autofahrer auf Kos.

Bergstraße und „Route 66“

Ich liebe diese Bergstraße von unserem Hotel aus über Pyli. Sie zieht sich kurvig um den Berg herum und ein toller Ausblick nach dem anderen belohnt einen für die Fahrt. Die Bergstraße ist lange nicht so bequem wie die Hauptstraße „Route 66“. Erinnert ihr euch? George unser Landrovertourenguide nannte sie so. 😊Die Bezeichnung fanden wir so Klasse, dass wir sie während unseres Urlaubes auch beibehielten. „Lass uns die Route 66 fahren!“ 😀 Eigentlich ist die Route 66 einspurig, sie wird aber mehrspurig genutzt. Sie zieht sich von Kos-Stadt bis nach Kefalos wie ein Band über die Insel. Rechts und links gehen kleine Straßen ab, die sich auf der Insel dann verzweigen. Eine Straße, die rund um die Insel führt, gibt es hier nicht, da das Dikeos-Gebirge an einer Seite der Insel ziemlich steil zum Meer abfällt.

Thema

STVO

Auch wenn die Insel sehr klein ist, ist der Straßenverkehr durch den Tourismus nicht unerheblich. Aber irgendwie scheinen hier alle nicht viel vom Thema Strassenverkehrsordnung zu halten. Bei der Übergabe des Jeeps bekam ich natürlich Infos über Punkte, die mit unserer STVO nicht konform liefen, was jetzt nicht so viele waren. Über den Kreisverkehr habe ich euch ja schon berichtet. Ampeln gibt es hier nur in den „größeren“ Orten. Also eher wenige. Innerhalb von Ortschaften gilt hier 40 km/h und außerhalb darf man 70 km/h fahren. Das war es dann auch schon.

Wenn ich daran denke, wie mein Stiefvater meinen Ex und mich traktiert hat, dass wir ja nicht ohne Schutzkleidung mit dem Motorrad fahren sollen, einmal natürlich wegen der Verletzungsgefahren bei einem Sturz und dann das die Versicherung im Falle, eines Falles nicht zahlen würde.

Hier scheint das Niemanden zu interessieren. Selbst einen Polizisten sahen wir ohne jegliche Schutzkleidung, den Helm inbegriffen. Da fuhren Mopeds auf den Bürgersteigen, Autos überholen ohne zu blinken. Jaaaa, hier scheint man sich einiges an Freiheit erhalten zu haben. 😀 Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass der Vater Staat in Griechenland sich Bußgelder durch die Finger rinnen lässt. 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Und ich muss zugeben, dass ich außerhalb auch schon mal ein bisschen schneller als 70 gefahren bin. Die Route 66 verführt förmlich durch die Geradlinigkeit. Soviel zum Thema. 😇

Zur Erleichterung der Touristen, nehme ich zumindest an, sind alle Straßenschilder in griechischer als auch lateinischer Schrift. Das erleichtert die Orientierung doch sehr. Wenn es auch nicht verhindert hat, dass wir mehr als einmal woanders gelandet sind, als wir wollten. 😎

Während der drei Tage, die wir mit dem Jeep unterwegs waren, waren wir einmal tanken. Tankstellen gibt es hier wirklich sehr viele an der Route 66. Hier darf man sich noch verwöhnen lassen: einfach Schlüssel für den Tankdeckel und Geld hinausreichen. 🙂 Wir bezahlten 1,80 € für den Liter, was noch ging. George hatte uns erzählt, dass der Sprit schon auf und über 2,00 € gelegen hat. Wenn man da nicht auf das Fahrrad umsteigen kann, wird die Fortbewegung hier schwierig. In dem Punkt bin ich über unser öffentliches Verkehrsnetz in Berlin doch ganz froh. Bei 2,00 € pro Liter kann man hier locker auf Bus und Bahn umsteigen. Ob sich das finanziell und zeitlich immer lohnt, sei mal dahin gestellt. 🙈

Den Beitrag gestern verpasst? Kein Problem!

Klick 👉 hier 👈

 

 

Ich freue mich über dein Feedback.