Urlaub #09
Zweiter Tag Samstag, 06.08.16 ?
Teil 2
Nach der für uns neuen Erfahrung mit einem Hamam, ging es frisch erholt zum Mittagessen. Unser Tisch sah wieder aus, als hätte ein ganzes Regiment hier gespeist.
Allerdings hatte ich vorgestern ein Gespräch mit meiner PDL und sie erzählte mir, dass sie im Urlaub ihre Teller mal gezählt hätten und auf 41 ? gekommen wären.
Alsoooo, da sind wir ja wirklich harmlos gewesen. ☺
Reiseleiter und Delphine
Danach war der Termin mit unserem Reiseleiter angesetzt. Wir – das waren 11 Gäste – trafen uns in einem kleinen Konferenzraum des Hotels.
Er erzählte uns einiges Wissenswertes über die Umgebung und bot natürlich auch diverse Fahrten an, die gebucht werden konnten.
Ich hatte ja im Internet schon vor der Reise recherchiert, was im Umkreis des Hotels an Ausflugsmöglichkeiten sind und dabei auch ein Delphinarium gefunden. Dort sollte die Möglichkeit bestehen, mit Delphine schwimmen zu gehen und diese Erfahrung hatte ich mir für Emi gewünscht. Ich hätte gleich entsprechende Karten (pro Person 31,00 €) über das Netz bestellen können, dachte aber, dass es vor Ort besser wäre. Im Nachhinein bin ich froh, nichts vorab bestellt und vor allem bezahlt zu haben. Und bevor mir jetzt Tierschützer einen auf den Latz hauen, ja ihr habt Recht! Und trotzdem habe ich mir dieses Erlebnis für Emi erhofft. 🙁
Delphinschwimmen wurde uns auch nicht vom Reiseleiter angeboten. Man hätte vor RTL zu viel Angst, zwecks schlechter Publizität – war seine Aussage.
Also buchten wir nur eine Reise nach und auf dem Manavgat, mit Besuchen eines Outlets und eines Marktes und bezahlten 35,00 € pro Person. Emi brauchte auf Grund ihres Alters nichts bezahlen.
Ein Pärchen hinter uns meinte, dass sie zum Thema Delphine etwas für uns hätten. Sie gaben uns einen Flyer von einem Stand am Strand. Der Reiseleiter, der dieses mitbekam, riet uns ab dort „Billigfahrten“ zu buchen. Die Erfahrungen damit währen durchweg negativ.
Wie lernt der Mensch am schnellsten? In dem er selber Erfahrungen sammelt.
Wir fanden den Stand recht schnell. Als ich dem jungen Mann mein Delphine-Anliegen erklärte und auch von meinem Internetangebot erzählte, lachte er erst einmal herzlich.
Delphinschwimmen kostete 120 €. Die mir im Internet angezeigten 31,00 €, waren nur für die Show.
Also weder ich, noch meine Tochter waren gewillt, soviel Geld zu bezahlen. Es tat mit zwar für Emi leid, aber mein immer wieder hoch-keimendes schlechtes Gewissen, wurde damit sehr erleichtert.
Wir buchten dann noch eine Piratenfahrt auf dem Manavgat, allerdings ohne Marktbesuche jeder Art und obwohl uns der Reiseleiter davon abgeraten hatte.
Preislich war es jetzt nicht soooviel günstiger.
Poolzeit ohne Delphine
Dann war endlich Poolzeit. Emi war glücklich, endlich konnte sie in ihr geliebtes Element, mit ihrer geliebten roten Badehose. Der Zopfhalter wurde noch rigoros entfernt und weg war sie. Während sämtlicher Aufenthalte am Pool, konnten wir sie nicht dazu bewegen, den Zopf drinnen zu behalten. Unsere Argumente verhallten in den Wellen…
In einem früheren Leben ist sie bestimmt ein Fisch gewesen. Obwohl ich mir auch eine Meerjungfrau durchaus vorstellen könnte. 😀
Der Poolshop sollte dann auch noch etwas an uns verdienen. Zwei Armschwimmhilfen erschienen uns bei Emis Kamikazesprünge ins große Becken, als überlebensnotwendig. Für das Kinderbecken brauchte sie dann auch noch eine Taucherbrille mit Schnorchel. Wieso sie sie brauchte, haben wir leider nicht verstanden. Kindliche Argumente können oftmals so herrlich sinnlos sein. 🙂
Der Chefkoch
Zu 19.00 gingen wir auf unser Zimmer, duschten und zogen uns um. Und dann ab zum Abendbrot. Wir waren zu 19.30 unten und der Saal und Außenbereich waren knacke voll. Die Kellner kamen kaum hinterher die Tische wieder einzudecken. Die Ärmsten taten mir richtig leid.
Der Chefkoch, der schon gestern seine wachsamen Augen über das Buffet wandern ließ, kam zu unserem Tisch. Er begrüßte uns und schien ab da einen Narren an Emi gefressen zu haben. Denn er kam ab da an, zu jeder Mahlzeit zu Emi und wenn es nur zum „über den Kopf streicheln“ war. Emi war ziemlich fasziniert von ihm, wie er mit seiner Chefkochmontur durch den Saal schritt. Vielleicht auch wegen der Assoziation zu ihrem Lieblingsonkel, der ja auch Koch ist. 😉
Nachdem wir wieder mal viel zu viel gegessen hatten , ging es hoch ins „eisgekühlte“ Zimmer. Emi war ziemlich knülle und selbst wir Großen waren mehr als hinüber.
Der im Zimmer stehende Fernseher hatte noch ein sehr kurzes Fernsehprogramm (für ein Längeres hätte die Senderauswahl auch gar nicht gereicht ) und Musik zum Einschlummern gab es von draußen.