1. Tag Freitag, 05.08.16  

Teil 2

 

Um 13.30 kamen wir dann endlich im Iz Flower Side Beach Hotel an. Wir hatten Durst, Hunger und sehnten uns nach einer Erfrischung. Die Damen und Herren an der Rezeption hatten die Ruhe weg. Bis 14.00 gab es Mittag im Restaurant und an der Rezeption mehrten sie sich nicht aus. :-/

Ein Safe war im Zimmer integriert, aber benutzt werden konnte er nur mit Zubuchung. Gekauft.
WLan war auch vorhanden, musste aber zugebucht werden. Gekauft.
Ich weiß gar nicht, wie viel wir schon blechen mussten, bevor wir das Zimmer überhaupt sahen. 

Der Urlaub beginnt

Die Koffer wurden uns ins Zimmer gebracht. Wir hatten ein Familienzimmer gebucht und das war im Nebengebäude im 2.Stockwerk. Tja, das war dann so der erste Schock.
Das Nebengebäude scheint das alte Haupthotel gewesen zu sein. Keine Klima in der Lobby, die eigentlich keine mehr ist. Das Familienzimmer war jetzt nicht die Katastrophe, aber auf dem ersten Blick waren wir enttäuscht. Iwie hatten wir das Zimmer bei der Buchung anders in Erinnerung gehabt. Wir hatten einen kleinen Balkon mit seitlichem Meerblick. Genutzt haben wir diesen aber zu 90 % nur zum Trocknen der Wäsche. Durch die hohe Luftfeuchte war das ein schwieriges Thema. Um abends auf dem Balkon zu sitzen, war es meist zu heiß.

Als ich später auf die Online-Seite des Hotels ging, war der Unterschied aber eher in Kleinigkeiten und einer schönen Ausleuchtung zu sehen. Das Bad hatte man mit Absicht nicht dargestellt. Denn das Badezimmer war … ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll… im ersten Augenblick fehlten mir die Worte. Dunkelblaue Fliesen in einem eh schon fensterlosen Raum, die Fugen waren zwar irgendwie weiß, aber in einer Verarbeitung … jeder deutsche Handwerker hätte sich die Haare gerauft. Die Sanitäranlagen hatten eindeutig schon bessere Zeiten erlebt. Wir hatten eine Badewanne, die aber wegen nicht Vorhandensein eines Stöpsels, nur als Duschwanne genutzt werden konnte. Duschen war auch so ein Thema. Für uns Erwachsene war das Duschen mit einem fest angebrachten Duschkopf kein Problem, aber Emi zu duschen, wurde zu einer Herausforderung.

Irgendwie kam keiner von uns auf die Idee, das Zimmer zu filmen oder zu fotografieren.  Deshalb hier ein Link zum Zimmer auf der Hotelseite.

Sauber wurde, bis auf Mittwochs, jeden Tag gemacht. Die nette Fee arrangierte auch immer sehr lieb unsere Nachtwäsche und auch Emis Teddy wurde liebevoll in Szene gesetzt.

Urlaubsklima

Die Klima sollte iwie nur zu bestimmten Zeiten funktionieren. Als wir nach dem Mittagessen hoch kamen, war das Zimmer sehrrrr warm. Also Schlüsselkarte in den dafür vorhanden Slot rein und Klima an.

Wir bekamen dann heraus, dass die Klima länger lief bzw. immer lief, wenn die Karte im Slot stecken blieb. Da wir zwei Schlüsselkarten hatten, verblieb nun eine immer oben im Zimmer. Als wir das erste Mal vom Pool hochkamen, betraten wir ein gefühltes Eiszimmer. 😀 Anmerken muss ich hier, dass meine Mitreisenden in diesem gut gekühltem Zimmer immer froren, während ich mich nur schwer wieder aklimatisieren konnte. 😀 So wurde der Balkon dann auch zum „aufwärmen“ genutzt. 😀

Der erste Besuch am Meer war für Emi überraschend. Das Meer schmeckt salzig!
Emis Erkenntnis: Alle „großen“ Wasser sind salzig. Zu den „großen“ Wasser, zählt auch unsere Ostsee, die sie als ersten (Binnen) Meer kennenlernte.

Am Meer hielt sie es aber nicht lange aus, der Wellengang war nicht ohne und beim rumplanschen bekam sie immer wieder Salzwasser in Mund und Augen. Also war Poolzeit angesagt.

Da hatten wir dann schon unser erstes Erlebnis mit der Arbeitsweise der Rezeption. Alle Gäste bekamen an der Rezeption ein Armbändchen. In unserem Falle ein rotes Band für die Erwachsenen und ein orangefarbenes für Minderjährige, damit kein Alkohol an sie ausgeschenkt wurde. Ja, da hatte Emi dann Pech – (noch) keine ausschweifenden Poolpartys in Sicht. Allerdings hatte man glatt vergessen uns die Bändchen zu geben. Das hieß an der Poolbar: erst Getränke, wenn das Bändchen dran ist. Also alle zurück zur Rezeption um das Bändchen zu holen.

Bis zum Abendbrot pendelte Emi zwischen Kinderpool und großen Pool. Emi liebt Wasser und als es hieß wir gehen hoch zum duschen und umziehen fürs Abendbrot, gab es erst Geschrei.

 

Dieses Tischchaos wurde mit der Zeit weniger. 

         Emi ist Langweilig. Beim Essen war sie immer zuerst fertig. 

Nach dem großem Futtern, an einem wirklich sehr reichhaltigen Buffet, erkundeten wir noch etwas die Umgebung. Gleich am Hotel sind einige Geschäfte, ein Hamam und eine Art Disko.

Erstes Geniessen im Urlaub

Vor dem Hamam war ein junger Türke der ein Friseurgeschäft betrieb und sehr geschäftstüchtig war. 😉 Er hatte vier Becken mit kleinen Doktorfischen vor seinem Laden. Ich hatte so etwas schon im Fernsehen gesehen und so brauchte es bei mir nicht viel Überredungskunst. Jule tat sich da echt schwer. Es kitzelt, es krabbelt, es ist eklig. Nach vielem hin und her, hielt sie es 15 Minuten aus. Ganze 5,00 € pro Person bezahlten wir dafür. Emi war an diesem Tag nicht dazu zu bewegen, ihre Füße mit hinein zu stecken, dafür versuchte sie die kleinen Fische zu streicheln. 😀

 

               

Jule wird mich dafür umbringen, aber ich will euch diese tollen Bilder nicht vorenthalten. Ich habe so herzhaft lachen müssen und vielleicht übermitteln euch die Fotos ja etwas von der Komik dieser Situation.

                

         

Im übrigen hielt ich ihr Bein nur fest, weil ich echt Angst um die kleinen Fische hatte. 

Der junge Türke (ich habe leider seinen Namen vergessen) führte uns dann noch durch das angrenzende Wellness-Center, was wirklich sehr schön gestaltet war. Was soll ich sagen? Als wir gingen, hatten wir einen Termin für den nächsten Tag in der Tasche. 😀

Morgen geht’s weiter mit Teil 3 des Tages. Da besuchen wir einen Gewürzhändler. 🙂